Detailergebnis zu DOK-Nr. 31073
Zum Verformungsverhalten von Asphaltbeton unter Druck
Autoren |
S. Huschek |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Eidgenössisches Departement des Innern / Bundesamt für Straßenbau (Bern), Forschungsarbeit 35/77, 1983, 181 S., zahlr. B, T, Q
An Walzasphaltgemischen mit Unterschieden im Größtkorndurchmesser, der Korngrößenverteilung, dem Bindemittelgehalt und dem Verdichtungsgrad wurden Triaxialversuche zur Ermittlung des Initialwiderstands, des viskosen Widerstandes und der inneren Reibung durchgeführt. Als Belastungsbedingungen wurden statischer Druck (einaxial, triaxial und isotrop), weggesteuerter Druck mit konstanter axialer Verformungsgeschwindigkeit mit und ohne Seitendruck sowie einaxiale, sinusförmige Belastung vorgegeben. Aus den Versuchsergebnissen wurde ein Stoffgesetz für das Verformungsverhalten von Asphaltbeton aus der Mohr-Coulombschen Fließbedingung (Mineralskelett) und dem Stoffgesetz für idealviskoses Verformungsverhalten nach Newton (Mörtelmatrix) abgeleitet. Aus den Untersuchungsergebnissen geht hervor, daß Variationen in der Zusammensetzung von Asphaltbeton auf die irreversiblen Verformungen einen wesentlich größeren Einfluß haben als auf die viskoelastischen Verformungseigenschaften. Als wichtigste Einflüsse auf den Verformungswiderstand wurden die Korngrößenverteilung, der Bindemittelgehalt, der Verdichtungsgrad und der Erweichungspunkt Ring und Kugel des verwendeten Bindemittels erkannt. Ein Nomogramm zur Ermittlung einer "relativen Einflußziffer" wurde aufgestellt.