Detailergebnis zu DOK-Nr. 31091
Aquaplaning, Schwallwiderstand und Fahrstabilität (Orig. engl.: Hydroplaning, Hydrodynamic Drag, and Vehicle Stability)
Autoren |
B.M. Gallaway D.L. Ivey G.G. Hayes |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
American Society for Testing and Materials (ASTM) STP 793, 1983, S. 151-166, 10 B, 1 T
Es wird über Aquaplaning-Versuche auf der Straße mit Hilfe eines Wasserbettes berichtet, bei denen verschiedene Straßenoberflächenarten und Kraftfahrzeugreifen verschiedener Profiltiefe bei verschiedener Fahrgeschwindigkeit, Wassertiefe und Länge der Wasserpfützen untersucht wurden. Die Ergebnisse zeigen die Abhängigkeit der Reifenkräfte von dem Griffigkeitsbeiwert bei teilweisem und vollem Aquaplaning. Dadurch kann die unter bestimmten Bedingungen tatsächlich erreichbare Reibung besser beurteilt werden. Andererseits wird es angesichts der vielen verschiedenen Einflußfaktoren auch erklärlich, warum es so schwierig ist, die Unfallhäufigkeit bei nassem Wetter mit den Griffigkeitswerten in Beziehung zu bringen. Des weiteren wird über Versuche beim Durchfahren von Wasserpfützen verschiedener Länge und Tiefe berichtet. Diese zeigen, daß während des Durchfahrens einer Pfütze der Reifen/Straßen- Kontakt verloren gehen und asymmetrische Widerstandskräfte am Fahrzeug auftreten können, die fähig sind, das Fahrzeug außer Kontrolle zu bringen. Die Pfützentiefen reichten bei den Versuchen bei verschiedener Länge bis 28,5 mm, dabei wurden Schwallwiderstandskräfte bis zu 135 kg gemessen. Es wird gezeigt, daß die Schwallwiderstandskräfte, die in manchen Fällen auch mit dem Verlust des Straßenkontaktes infolge Aquaplaning verbunden sind, für den Fahrer eine Unfallgefahr durch Ausbrechen des Fahrzeugs bilden, wenn nur ein Reifen z. B. vorn rechts oder links, in die Pfütze eintaucht und der Fahrer seine Fahrgeschwindigkeit nicht den ungünstigeren Verhältnissen bei nassem Wetter angepaßt hat.