Detailergebnis zu DOK-Nr. 31092
Entwurf und Überwachung der Straßenoberflächen zur größtmöglichen Verringerung des Aquaplaning der Kraftfahrzeuge und zur Erhöhung der Kraftübertragung (Orig. engl.: Pavement design and controls for minimizing automotive hydroplaning and increasing traction)
Autoren |
B.M. Gallaway G.G. Balmer |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
American Society for Testing and Materials (ASTM) STP 793, 1983, S.167-190, 12 B, 2 T, 11 Q
Als Ergebnis umfangreicher Untersuchungen über die Einflußfaktoren auf den Aquaplaningvorgang werden Kriterien für Straßen-Entwurf, -Konstruktion und - Unterhaltung herausgestellt. Die Tendenz zum Aquaplaning und die Fahrstabilität der Fahrzeuge auf nassen Straßen werden beeinflußt von der Straßenquerneigung, der Oberflächentextur, der Spurrinnentiefe, dem Abnutzungszustand der Straßendecke, der Wasserabführung von der Oberfläche, der Länge der Drainagewege, der Niederschlagsmenge und -Dauer, dem Reifeninnendruck, der Reifenprofiltiefe, der Reifenbauart und der Fahrgeschwindigkeit. Kritische Faktoren sind dabei: abgenutzte Reifen ohne Profil, glatte Straßenoberfläche, dicke Wasserfilmschicht, niedriger Reifeninnendruck und hohe Fahrgeschwindigkeit. Für die Straßenoberfläche werden empfohlen: angemessene Querneigung (2,5 %), rauhe Oberfläche (1,5 mm Rauhtiefe und größer), wirksame Abführung des Niederschlagswassers, Verkürzung der Drainagewege, Vermeidung von Wasserpfützen in den Spurrinnen durch geeignete Instandsetzung, besonders dann, wenn die Querneigung gering ist. Für den Fahrzeugbetrieb wird als Richtlinie gegeben: Verringerung der Fahrgeschwindigkeit bei nassem Wetter unter 80 km/h, ausreichende Reifenprofiltiefe (mindestens 1,6 mm), Erhöhung des Reifeninnendrucks auf das höchstzulässige Maß, Verwendung von Reifen in Radialgürtelbauart und mit normalbreiter Lauffläche. Auf den Rollwiderstand der Reifen, den Kraftstoffverbrauch, das Reifen/Fahrbahn- Geräusch, sowie auf Sprühfahnen und Reflexion wird noch kurz eingegangen.