Detailergebnis zu DOK-Nr. 31102
Schutzbeschichtungen des Betons bei Autobahnbrücken
Autoren |
E. Grunau |
---|---|
Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Tiefbau 24 (1982) Nr. 5, S. 312-316, 8 B
Betonoberflächen von Autobahnbrücken sind Belastungen durch Witterung, Abgase der Kraftfahrzeuge und durch Tausalze ausgesetzt. Während die Witterungsbelastung normal ist und von einem Beton nach DIN 1045 ertragen werden muß, sind zusätzliche Maßnahmen zum Schutz gegen die Abgasbelastung und Tausalze notwendig. Grundsätzlich ist der Schutz von Betonoberflächen nach 2 Prinzipien möglich: einmal eine dichte, gegenüber Gasen und Flüssigkeiten sperrende Beschichtung, zum anderen eine Wasserabweisung durch Erhöhung der Grenzflächenspannung des Untergrunds. Die normale Grenzflächenspannung eines Betons von 0-5 mN/m kann durch eine Imprägnierung mit Siliconharzen auf rund 50 mN/m erhöht werden, wobei die Kapillaren wasserabstoßend werden, das heißt, es kann kein Wasser mehr eindringen. Die Kombination beider Prinzipien bringt einen sicheren Schutz und ist Stand der Technik. Die sperrende Beschichtung einer Betonoberfläche besteht aus Grundierung, Versiegelung und einer Deckschicht. In mehreren Bildern werden positive und negative Beispiele von Beschichtungen mit Angaben über Aufbau und die Art der verwendeten Beschichtungsmittel gezeigt.