Detailergebnis zu DOK-Nr. 31116
Gesamtbewertung (Bundesfernstraße Freiburg - Donaueschingen)
Autoren |
K. Schaechterle G. Steierwald A. Fauser |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.2 Landstraßen |
Straße und Autobahn 34 (1983) Nr. 9, S. 393-396, 4 B
Die Entscheidung, welche Trasse für eine leistungsfähige Fernstrasse zwischen Freiburg und Donaueschingen durch den Schwarzwald die günstigste ist, wurde nach Untersuchungen von 164 Varianten zu Gunsten des vierspurigen Ausbaues der B 31 gefällt. Das Schema des Verfahrens wird erläutert. Bei der Bewertung der Alternativen waren folgende Ziele zu berücksichtigen: Verbesserung der Lärm-, Abgas- und Unfallgefährdung, Erhaltung von Natur und Landschaft, Sicherung der Wirtschaftsstruktur, geringe Investitions- und Unterhaltungskosten des Individualverkehrs, Verbesserung des öffentlichen Verkehrs. Die ursprünglich 164 Varianten konnten in einer ersten Arbeitsstufe auf 20 beste Varianten reduziert werden. In einem zweiten Arbeitsgang wurden alle monetarisierbaren Wirkungen bewertet. Hierbei waren Bauzeiten zwischen 9 und 21 Jahren zu berücksichtigen. Der erste Teilnutzen durch Verkehrsfreigabe wurde im 5. Baujahr eines Teilabschnittes angenommen. In der dritten Bewertungsstufe wurden die nach der ersten Stufe noch verbliebenen Varianten mit ihrem Nutzen-Kosten-Verhältnis in bezug auf das ökologische Risiko und den Flächenverbrauch miteinander verglichen. Dabei schieden weitere Varianten aus, so daß 9 übrig blieben. Sie unterschieden sich bezüglich ihres Streckenverlaufes nur im Bereich des Höllentals, in dem die Interessen der Bevölkerung und Landschaft nur durch Tunnelbauten gewahrt werden können, die Mehrkosten über die wirtschaftlich günstigste Trasse von 654 Mio DM erfordern.