Detailergebnis zu DOK-Nr. 31162
Umweltpolitik, finanzielle Stabilität und wirtschaftliches Wachstum
Autoren |
K.-H. Hansmeyer |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B, H. B 35, 1977, S. 149-178, 2 B, 3 T
Untersucht werden die Zusammenhänge zwischen geforderten Umweltschutzmaßnahmen und daraus resultierenden wirtschaftlichen Entwicklungen. Die häufig behauptete Verminderung der Wettbewerbsfähigkeit und die daraus abgeleitete Erhöhung der Arbeitslosenzahlen werden zahlenmäßig widerlegt: es besteht eine eindeutig negative Korrelation zwischen sektoralen Arbeitslosenquoten und sektoraler Belastung durch den Umweltschutz gemessen am Anteil der Umweltschutzinvestitionen an den Gesamtinvestitionen. Bedroht seien nur Unternehmen, die ihre grundsätzlich mangelnde Konkurrenzfähigkeit bisher durch unvertretbare Ausbeutungen von Umweltresourcen kompensieren konnten. Umweltschutz dient der Sicherung knapper, nicht ersetzbarer oder nicht regenerierbarer Resourcen, so daß sich langfristig eine Zielharmonie von Umweltschutz und Wirtschaftswachstum ergibt. Auch international könne eine frühzeitige Einstellung auf erhöhte Umweltansprüche für eine in zunehmendem Maße entstehende Umwelt- und Entsorgungsindustrie einen zeitlichen Vorsprung vor dem Ausland mit guten Exportchancen erbringen. Anhand der Bereiche Wasser und Lärm werden dann die Durchsetzungsstrategien und Lösungsmöglichkeit für den Umweltschutz eingehend erläutert.