Detailergebnis zu DOK-Nr. 31163
Reifenrollgeräusch auf Straßenoberflächen verschiedener Griffigkeit im trockenen und nassen Zustand (Orig. engl.: Tire Rolling Noise in Dry and Wet Conditions on Pavement Surfaces of Different Skid Resistance)
Autoren |
E. Köhler W. Liedl |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
American Society for Testing and Materials (ASTM) 1983, STP 793, S. 232-249, 11 B, 12 Q
Bei der Untersuchung des Reifengeräusches darf die Fahrsicherheit nicht vernachlässigt werden. Deshalb wurden die mit einem Einradmeßanhänger, bei dem alle Außengeräusche so weit wie möglich von dem Meßreifen abgeschirmt sind, auf sehr verschiedenen trockenen und nassen Straßenoberfläche durchgeführten Geräuschmessungen verbunden mit Reibungsbeiwertmessungen auf den gleichen Straßenabschnitten mit dem Stuttgarter Reibungsmesser. Untersucht wurden eine große Zahl von Pkw-Stahlgürtelreifen mit Straßen- und Spezialprofilen und auch profillose Reifen. Das Aquaplaningverhalten dieser Reifen wurde auf einem Innenlauftrommelprüfstand ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, daß der häufig erwähnte Konflikt zwischen Verminderung des Reifenrollgeräusches einerseits und der Verringerung der Fahrsicherheit andererseits nicht besteht, denn wenig Geräusch erzeugende Straßenoberflächen, wie z. B. solche mit starker Makro- und Mikro-Rauheit mit scharfem Korn, können eine ausgezeichnete Naßgriffigkeit aufweisen. Die Ergebnisse auf dem Innenlauftrommelprüfstand zeigen beim Vergleich mit den Ergebnissen der Geräuschmessungen auf der Straße eine deutliche Korrelation zwischen der Verbesserung des Aquaplaningverhaltens und der Verminderung des Rollgeräusches bei den untersuchten Reifen.