Detailergebnis zu DOK-Nr. 31169
Erfahrungen und Möglichkeiten der Qualitätskontrolle im Erdbau
Autoren |
G. Behrendt |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Straße 23 (1983) Nr. 5, S. 144-147, 4 B, 2 T, 5 Q
Bei der Qualitätskontrolle im Erdbau haben Verdichtungs- und Tragfähigkeitsprüfungen vorrangige Bedeutung. In letzter Zeit haben Untersuchungen zur Vereinfachung der Prüfverfahren und zur statistischen Betrachtung der Ergebnisse stattgefunden. Mit Hilfe des "t-Tests" wurde die Verträglichkeit von Meßreihen verschiedener Laboratorien und unterschiedlicher Meßverfahren getestet. So wurden z. B. durch drei Laboratorien an drei verschiedenen Böden die Korngrößenverteilung durch Sieben, die Dichte durch Zylinderentnahme und die Verdichtbarkeit durch den Standardverdichtungs- (Proctor-)versuch bestimmt. Es wurden teilweise systematische Unterschiede zwischen den Laboratorien aufgedeckt. Weiterhin wurde bewiesen, daß eine Abschätzung der Verdichtbarkeit aus der Korngrößenverteilung nicht mit ausreichender Genauigkeit im Vergleich zum Standardverdichtungsversuch möglich ist. Bei den Bemühungen um eine Vereinfachung der Prüfverfahren hat sich die leichte Rammsonde als sehr erfolgreich erwiesen. Ebenso hat sich der Befahrungsversuch (proof rolling) bewährt. Von Speziallaboratorien mit leichten Fallplatten bestimmte dynamische E-Moduln lassen einen besonders raschen Rückschluß auf den Verdichtungszustand zu.