Detailergebnis zu DOK-Nr. 31172
Beanspruchung und Bemessung von Tragschichten mit hydraulischen Bindemitteln im Fahrbahnwegebau
Autoren |
G. Leykauf |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Mitteilungen des Prüfamtes für Bau von Landverkehrswegen der Technischen Universität München, 1982, 119 S., 71 Anlagen
Die Habilitationsschrift beschreibt die Bemessung und die dafür notwendigen Stoffkenngrößen von Tragschichten mit hydraulischen Bindemitteln, wie hydraulisch gebundene Tragschichten nach TVT, Bodenverfestigungen mit Zement nach ZTVV, Wärmedämmende Tragschichten aus EPS-Beton und alte, entspannte Betondecken. Labor- und Felduntersuchungen des Instituts für Landverkehrswege der TU München ergaben, daß die Dauerbiegezugfestigkeit unabhängig von der Art und dem Größtkorn des verwendeten Mineralstoffs etwa 50 bis 60 % der statischen Biegezugfestigkeit ist. Die im Labor ermittelten E-Moduli betragen je nach Art des Mineralstoffs, dem Bindemittelgehalt und dem verwendeten Prüfverfahren zwischen rd. 1000 N/mm2 bei EPS-Beton und bis zu rd. 15 000 N/mm2 bei HGT. In der Praxis ergeben sich autgrund der in der Regel feinen Rißstruktur kleinere Werte. Modellversuche an mehrschichtigen Systemen aus Kunstharzplatten bestätigen ein Näherungsverfahren zur Bemessung von Straßenaufbauten mit HGT. Theoretische Rechnungen zeigen, daß eine mindestens 15 cm dicke HGT auch Baustellenverkehr üblicher Stärke ertragen kann.