Detailergebnis zu DOK-Nr. 31193
Das betriebswirtschattliche Management der Kärntner Straßenverwaltung
Autoren |
H. Füreder |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Institut für Straßen-, Eisenbahn- und Felsbau an der ETH Zürich, Mitteilungen H. 49, 1982, S. 75-88, 2 B, 7 T, 5 Q
Die Straßenerhaltung soll verkehrsbezogener und systematischer gestaltet werden als bisher. Hierzu ist es notwendig, ein betriebswirtschaftliches Konzept für die Straßenmeistereien zu entwickeln, mit dessen Hilfe die Kosten der Baulastträger und der Straßennutzer erfaßt werden können. Hierfür ist Voraussetzung, die kostenmäßige Auswirkung unzureichender Straßenzustande darzustellen. Anhand durchgeführter Untersuchungen werden die Unfallkosten und die Fahrzeughaltungskosten ausgehend vom Straßenzustand quantifiziert. Als Wirtschaftlichkeitskriterium werden die bestehenden Kosten (ohne Erhaltungsmaßnahme) den verbesserten Kosten (nach durchgeführter Erhaltungsmaßnahme) gegenübergestellt. Die Unfallkosten werden zu der Griffigkeit und der Spurrinnentiefe und die Kraftfahrzeughaltungskosten zu der Längsebenheit in Beziehung gesetzt. Der Straßenzustand wird hierzu hinsichtlich des Parameters Befahrbarkeit (Breite und Anzahl der Fahrstreifen, Längsneigung, Radien sowie Ebenheit und Griffigkeit) und des Parameters Oberbau (Verformungsfestigkeit, Ermüdungsfestigkeit, Frostgefährdung) analysiert. Die Längsneigung wird mit dem Bumpintegrator, die Querebenheit mit der Meßplatte und die Griffigkeit mit dem Stuttgarten Reibungsmesser festgestellt. Die Bewertung des Oberbaus erfolgt anhand von Analysen an Bohrkernproben (dynamischer Verformungsmodul, Ermüdungsfestigkeit, Schichtenfestigkeit).