Detailergebnis zu DOK-Nr. 31207
Achslasten und Gesamtgewichte schwerer Lkw - Nutzen-Kosten-Untersuchungen einer Anhebung der zulässigen Höchstwerte
Autoren |
W. Leutzbach U.M. Adolph W.R. Ruppert |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Köln: Verlag TÜV Rheinland, 1981, 137 S., 64 B, 81 T, zahlr. Q
Die Nutzen-Kosten-Untersuchung des Battelle- Instituts hatte die gesamtwirtschaftliche Bewertung aller Auswirkungen zur Aufgabe, die sich aus Änderungen der zuiässigen Achslasten und Gesamtgewichte der Nutzfahrzeuge ergeben können, wie technische, wirtschaftliche, umweitreievante Auswirkungen und ordnungspolitische Handlungsmöglichkeiten. Das Battelle-Institut entwickelte hierfür einen integrierten Forschungsansatz, der hauptsächlich auf der Simulation von Straßenbelastungen, von Umwegfahrten und von Transportkosten-Veränderungen beruht. Die Untersuchung kommt zu dem Schluß, daß die Erhöhung der Gesamtgewichte vorteilhafter durch eine Erhöhung der Achsenzahl des Zuges als durch die Erhöhung der Achslasten vorgenommen werden sollte. So wird der vierachsige Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 30 t als gesamtwirtschaftlich besonders günstig herausgestellt. Für die Lastzug-Kombinationen stellt ein Last- oder Sattelzug mit 44 t Gesamtgewicht und 6 Achsen die beste Lösung dar. Allerdings wird hierfür die Erfüllung einiger Voraussetzungen verlangt, wie z. B. eine Überprüfung der Brückentragfähigkeiten und die Klärung der Maßnahmen und Kosten für Umwege bei evtl. notwendigen Brückensperrungen für Züge mit mehr als 38 t Gesamtgewicht sowie ordnungspolitische Maßnahmen zur Anpassung der Kapazitäten im Straßengüterverkehr an eine geplante Gesamtgewichtserhöhung. Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen, daß die Zulassung von Nutzfahrzeugen mit 44 t Gesamtgewicht für bestimmte Einsatzzwecke ein Schritt in die richtige Richtung ist.