Detailergebnis zu DOK-Nr. 31228
Projektierungsempfehlung zur Verkehrsberuhigung
Autoren |
M. Rotach J.M. Groh |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Institut für Verkehrsplanung und Transporttechnik, ETH Zürich Nr. 83/1, 1983, 49 S., Anhang, zahlr. B, T
Die Empfehlungen unterscheiden "verkehrsorientierte" und "nutzungsorientierte" Straßen. Erstere sollen einen sicheren, leistungsfähigen und wirtschaftlichen Verkehr ermöglichen. Dazu gehören Hochleistungs-, Hauptverkehrs- und Hauptsammeistraßen, die nach fahrdynamischen Gesichtspunkten gestaltet werden. Nutzungsorientierte Straßen innerhalb von Wohnzellen (Sammelstraßen, Erschließungsstraßen und Wohnstraßen) dienen nur der Erschließung. Straßennetze sollen so konzipiert werden, daß in Wohnzellen die Verkehrsmengen limitiert und die Restverkehre verlangsamt werden; die Straßenräume sollen darüber hinaus "wohnlich" ausgestaltet werden. Beim Entwurf nutzungsorientierter Straßen sind nur fahrgeometrische Gesichtspunkte zu berücksichtigen (nicht fahrdynamische). Als maximal zulässige Verkehrsmengen werden für Sammelstraßen 500, für Erschließungsstraßen 250 und für Wohnstraßen 100 Motorfahrzeuge/h empfohlen. Die Fahrbahnbreiten liegen bei Zweirichtungsverkehr entsprechend bei 5,5 bis 6,0, 4,0 bis 5,0 und 3,0 bis 4,0 m. Detailliert vorgestellt werden des weiteren Wendeanlagen Flächen für den ruhenden Verkehr, Sperren (Quer-, Diagonal- , Zentralsperren), Einengungen, Versätze, Aufpflasterungen, Schwellen und Rinnen/Rillen (nicht empfohlen). Die Anwendung der Grundsätze und der Entwurfselemente wird an verschiedenen Beispielen erläutert. Zu bemerken ist, daß der argumentative Teil der Empfehlungen sehr knapp gehalten ist.