Detailergebnis zu DOK-Nr. 31255
Sicherheit (Thema V)
Autoren |
E.F. Asmussen |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
14. Internationale Studienwoche für Verkehrstechnik und Sicherheit, Berichte, S. 275-324, B, T, Q
Es handelt sich um die Wiedergabe der Einzelberichte zu einem von fünf Themenkreisen der 14. Internationalen Studienwoche 1982 in Straßburg. Analog zur Komplexität der Sicherheit sind die Themen der Einzelberichte relativ breit gestreut. In dem Beitrag aus der Schweiz "Kriterien zum optimalen Einsatz von Straßenbeleuchtung als unfallverhütende Maßnahme" wird über die Ergebnisse einer Studie berichtet, in der der technische und qualitative Ausbaustandard der Straßenbeleuchtung auf 540 km des Hauptstraßennetzes ermittelt und mit dem Unfallgeschehen korreliert wurde. Der Beitrag aus den Niederlanden "Reduzierung der Betonung der Auffälligkeit zugunsten einer natürlichen Klarheit der wahrgenommenen Verkehrsszene" gibt einen sehr anschaulichen Einblick in die Grundlagen des Wahrnehmens und Erkennens. Es wird der Ansatz zu einer Theorie der visuellen Wahrnehmung koärenter Verkehrsszenen vorgestellt und davor gewarnt, weiter ein "Beleuchtungswettrüsten" zu betreiben, nicht zuletzt weil dadurch v. a. nachts Fußgänger und Radfahrer hinsichtlich der Auffälligkeit immer stärker benachteiligt werden. Im Beitrag aus Frankreich "Unfalluntersuchungsmethoden und Vorrichtungen, durch welche Lkw beim Versagen der Bremsen zum Stehen gebracht werden können" wird, neben allgemeinen Ausführungen zu Unfalluntersuchungsmethoden, über die (positiven) Ergebnisse von Versuchen mit Bremsbetten (das sind mit Kies gefüllte Gräben neben Gefällstrecken) berichtet. Der Beitrag aus Italien "Überlegungen zur Politik der Kraftfahrerinformationen zur Hebung der Verkehrssicherheit unter Zugrundelegung von statistischen Verkehrsunfalldaten in Italien" erörtert mehr global Möglichkeiten und Nutzen einer verbesserten Fahrerinformation sowie Anforderungen an die Unfallerhebungen und -statistiken. Im Beitrag aus Schweden "Die Bedeutung der Wahrnehmungspsychologie für die Verkehrssicherheit" wird darauf hingewiesen, daß im Straßenverkehr als Mensch-Maschine-System die Komponente Mensch an ihre Grenzen gestoßen ist und auch durch Schulung und Aufklärung kaum noch "verbessert" werden kann. Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit müssen deshalb bei den übrigen Komponenten des Systems ansetzen und dabei das eingeschränkte Wahrnehmungsvermögen des Menschen berücksichtigen. Im Beitrag aus Großbritannien "Risikowahrnehmung" werden ebenfalls Wahrnehmungsprobleme erörtert, jedoch mit Schwergewicht auf der Risikowahrnehmung und -bewertung. Von wesentlicher Bedeutung für die Akzeptanz oder den Erfolg von sicherheitsrelevanten Maßnahmen ist die Einstellung zum Risiko.