Detailergebnis zu DOK-Nr. 31268
Ansteuerung von Verkehrssignalanlagen durch Busse des ÖPNV in Bremen
Autoren |
H.-J. Kummert S. Lanz |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 27 (1983) Nr. 6, S. 178- 184, 5 B, 5 Q
Für die Attraktivität des öffentlichen Busverkehrs sind u. a. Pünktlichkeit, Regelmäßigkeit und Schnelligkeit maßgebend. Eine Verbesserung in dieser Hinsicht ist nur zu Lasten des Individual-, Fußgänger- und Radfahrverkehrs zu erreichen bei Einhaltung von Verträglichkeitsgrenzen. Sie werden von der zumutbaren Wartezeit vor dem Sperrsignal bestimmt. Das für die Ansteuerung der Signalanlagen ausgewählte System muß eine Reihe technischer Forderungen erfüllen z. B. genaue Standortangabe bei An- und Abmeldung, Linienkennung. Eine von der Industrie entwickelte Lichtsignalansteuerung wird beschrieben. In Bremen wurden zunächst auf einer Ringlinie zweier Buslinien vier Fußgängersignalanlagen und eine signalisierte Straßeneinmündung mit dem System ausgerüstet. Für den relevanten Planungsfall sind sämtliche Möglichkeiten des betrieblichen Ablaufes dargestellt. In einer Tabelle sind die maximalen und mittleren Wartezeiten für den Fußgänger zusammengestellt. Das angewandte Ansteuerungssystem unterscheidet nicht zwischen verspäteten, wenig oder voll besetzten Bussen oder Betriebshoffahrten. Im Juli 1982 wurde die 24. Lichtsignalanlage mit Busansteuerung in Bremen in Betrieb genommen.