Detailergebnis zu DOK-Nr. 31270
Lichtsignalanlagen mit oder ohne Übergangssignal rot-gelb
Autoren |
W. Weber |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Eidgenössisches Departement des Innern / Bundesamt für Straßenbau (Bern) FA Nr. 15/82, 1983, 62 S., Anhang, 12 B, 15 T, 15 Q
In der Schweiz werden Lichtsignalanlagen überwiegend ohne das Übergangssignal rot-gelb geregelt. Vorteile werden v. a. in der Verhinderung von Frühstarts und damit einer größeren Verkehrssicherheit gesehen. Als Nachteile werden der Verlust an Leistungsfähigkeit infolge verzögerten Anfahrens schlechterer Verkehrsfluß und daraus abgeleitet höhere Emissionen genannt. In der Forschungsarbeit wurde auf der Basis von Umfragen, Literaturauswertungen und Messungen untersucht, in welchem Umfang sich tatsächlich Vor-/Nachteile nachweisen lassen und welche Kosten bei Umstellung auf eine einheitliche Regelung entstehen würden. Die Untersuchung kommt zu dem Schluß, daß beide Regelungen trotz unterschiedlichen Fahrverhaltens annähernd gleichwertig sind und daß lediglich subjektive Einstellungen der Bevölkerung sowie einige nur schwach abgesicherte Tendenzen für die rot-gelb- Regelung sprechen. Es wird vorgeschlagen, innerhalb von 5- 10 Jahren (Kosten ca. 2,5 bzw. 1,8 Mio Franken) auf diese Regelung umzustellen und einheitlich eine rot-gelb-Phase von 2 sec einzuführen.