Detailergebnis zu DOK-Nr. 31273
Veränderungen akustischer Kenngrößen infolge der nächtlichen Abschaltung von Lichtsignalanlagen
Autoren |
D. Piorr R. Hillen |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Landesanstalt für Immissionsschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Nr. 35, 1983, 67 S., 27 B, 9 T, 34 Q
Zur Beantwortung der Frage, ob durch nächtliche Abschaltung von Lichtsignalanlagen die Geräuschbelastung der Bevölkerung wesentlich verringert wird, wurden in den Jahren 1981/82 akustische Messungen an 4 ausgesuchten Lichtsignalanlagen durchgeführt. Es wurden Änderungen des als akustische Kenngröße verwendeten Mittelungspegel, der für den Tag (6-22 Uhr) und die Nacht (22/6 Uhr) getrennt gebildet wurde, von -2,1 dB bis 1,2 dB festgestellt. Als weitere Kenngröße zur Kennzeichnung der Schwankung der Geräuschimmission wurde ein Überschreitungspegel, definiert als der A-bewertete Schaltdruckpegel, der in 1 % der Meßzeit von dem zeitlich schwankenden Schallpegel erreicht oder überschritten wird, herangezogen; hier ergaben sich Änderungen zwischen -3,4 dB und 1,4 dB. Es zeigen sich somit sowohl Verringerungen der Geräuschimmission als auch Erhöhungen, vermutlich bedingt durch die teilweise etwas höheren Geschwindigkeiten nach Abschaltung. Insgesamt gesehen sind die Veränderungen der Geräuschimmissionen jedoch als unwesentlich zu bezeichnen.