Detailergebnis zu DOK-Nr. 31297
Gedanken zum Verdichtungsgrad
Autoren |
W. Arand |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Asphaltstraße (1983) Nr. 4, S. 156-164, 10 B, 18 Q
Der Prozeß der Verdichtung von Walzasphalt läßt sich mit hervorragender Annäherung an die Wirklichkeit durch eine Exponentialfunktion beschreiben, die als Einflußgrößen den Verdichtungswiderstand C und das relative Verdichtungspotential P enthält, die gemeinsam zur quantitativen Bewertung der Verdichtbarkeit von Walzasphalt-Gemischen verwendet werden können. Bei Kenntnis der Verdichtbarkeit und des angestrebten Dichteniveaus läßt sich nach Umformung der Exponentialfunktion auch die erforderliche Verdichtungsarbeit berechnen. Das angestrebte Dichteniveau kann dabei sowohl durch den Verdichtungsgrad als auch durch den Verdichtungsindex - den Quotienten aus vorhandener und maximal erreichbarer Raumdichte - beschrieben werden. Bei der Festlegung des angestrebten Dichteniveaus verdient der Verdichtungsindex nach Meinung des Verfassers den Vorzug vor dem Verdichtungsgrad, da letzterer bei der Berechnung der erforderlichen Verdichtungsarbeit für schwerverdichtbare Mischgutvarianten zu nicht plausiblen Lösungen führt. Die mit dem Konzept "Verdichtungsindex" verbundene quantitative Bewertung der Verdichtbarkeit eines Walzasphalt-Mischgutes gestattet auch dessen Klassifizierung, die Vereinbarung einer bestimmten Verdichtbarkeit zwischen den Vertragspartnern, die Prognostizierung der erforderlichen Verdichtungsarbeit und des Walzeneinsatzes sowie die wissenschaftlich einwandfreie Bewertung der Verdichtungsleistung des Unternehmers.