Detailergebnis zu DOK-Nr. 31302
Güteüberwachung von Straßenbaustoffen
Autoren |
W. Thurm |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Naturstein-Industrie (1982) Nr. 5, S. 28-31
Nach einem kurzen historischen Rückblick auf die Entwicklung der Güteüberwachung von Straßenbaustoffen in der Bundesrepublik und die hierfür geschaffenen Richtlinien wird über die Erfahrungen mit der derzeitigen Guteüberwachung von Mineralstoffen in Rheinland-Pfalz aus der Sicht der Verwaltung berichtet. Dabei wird betont, daß eine sinnvolle und wirtschaftliche Güteüberwachung nur bei einem gegenseitigen Vertrauensverhältnis zwischen Lieferant oder Unternehmer und Auftraggeber möglich ist. Bei Mineralstofflleferungen wurden vor allem Abweichungen von den zulässigen Sieblinienbereichen, Entmischungen und nicht ausreichender Wassergehalt beanstandet. Beim Einbau ergaben sich vor allem Mängel in der Homogenität des gebundenen Mineralstoffgemischs sowie beim Verdichtungsgrad und beim Verformungsmodul. Ein Teil dieser Mängel wird auf mangelhafte Lieferungen zurückgeführt. Eine Bauüberwachung ist besonders problematisch wenn mehrere Mineralstoffhersteller eine Baustelle beliefern. In diesem Zusammenhang wird auf den hohen Stellenwert der Eigenüberwachung hingewiesen. Die Auftraggeberseite hat dafür zu sorgen, daß im Straßenoberbau nur güteüberwachte Mineralstoffe verwendet werden. Eine solche Kontrolle erfolgt unter anderem durch die örtlichen Bauüberwachungen. In Rheinland-Pfalz werden seit einigen Jahren Lehrlinge als Straßenwärter ausgebildet, die dann später die Aufgaben von Bauaufsehern übernehmen können. Für die Überwachung hilfreich sind besonders gekennzeichnete Lieferscheine für nach RG-Min güteüberwachtes Material.