Detailergebnis zu DOK-Nr. 31304
Wiederaufbereitung von Altbaustoffen
Autoren |
H. Löbbert |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Teerbau Veröffentlichungen Nr. 29, 1983, S. 62-67, 5 B
In der Arbeit werden die Aufbereitung von aufgebrochener bituminöser Fahrbahnbefestigung, das Recycling von sonstigen Straßenbaustoffen sowie die Aufbereitung von Bauschutt getrennt behandelt. Da durch Kaltfräsgut allein die Versorgung bituminöser Mischanlagen mit Altasphalt nicht gedeckt werden kann, wurde eine mobile Brechanlage kompakter Bauweise bestehend aus einer Prallmühle mit möglichst großer Einlauföffnung neu konstruiert, die in der Lage ist, Brechasphalt der Korngrößen 0/32 oder 0/16 mm zu erzeugen. In der Bundesrepublik ist im Jahre 1982 in einigen Städten fast gleichzeitig mit der Aufbereitung von nicht bituminös gebundenen Altbaustoffen aus dem Straßenbereich begonnen worden. Dabei werden nach dem Aussondern von Fremdstoffen und gegebenenfalls schluffigen Sandanteilen in der Regel Prallmühlen eingesetzt, wie sie auch in Steinbrüchen Verwendung finden. Damit können korngestufte Gemische hergestellt werden, die als Frostschutzschichten nach ZTVE oder als Schottertragschichten 0/45 mm nach TVT 72 eingesetzt werden können. Für die Aufbereitung von Baustoffen sind in letzter Zeit in Nordrhein-Westfalen zwei neue stationäre Aufbereitungsanlagen eingerichtet worden (Recklinghausen und Düsseldorf). Dabei kann auch durch Zerkleinern von hochwertigem Stahlbeton Betonsplitt erzeugt werden, der in benachbarten rohstoffarmen Küstenlandern gut abzusetzen ist. Da über die Verwendung von Betonsplitt nur wenig Erfahrung vorliegt, sind weitere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben erforderlich.