Detailergebnis zu DOK-Nr. 31313
Oberflächenbehandlung des frischen Betons durch Einstreuen von Splitt oder durch Auswaschen (Orig. fläm.: Oppervlakbehandeling von vers beton door begrinden of uitwassen)
Autoren |
F. Fuchs |
---|---|
Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
La Technique Routière (1983) Nr. 3, S. 23-36, 13 B, 1 T, 24 Q
Seit 1949 werden in Belgien und Frankreich Straßen mit Betondecken angelegt, deren Oberflächen durch Einstreuen und Eindrücken von Splitt 10/14 oder 14/20 mm aufgerauht wurden. Ein großer Vorteil dieser Oberflächenverbesserung ist, daß relativ weiche Zuschlagstoffe für die Betonmischung verwendet werden können, während Hartgestein gezielt als Einstreusplitt verwendet wird. Ein Einbaugerät wurde entwickelt und ist seit 1975 im Einsatz. Auch Aufrauhen der Decke durch oberflächliches Auswaschen des Mörtels des frischen Betons und Freilegen der Zuschlagkörnungen wird seit vielen Jahren praktiziert. Die Behandlung geschieht durch einen mechanischen Besen unter Aufsprühen von Wasser. Eine andere Technik ist das sog. chemische Auswaschen. Hier wird ein Abbindeverzögerer auf die Betonoberfläche gesprüht, und nach Erhärten des Betons wird der Mörtel der Oberfläche mit Stahldrahtbesen entfernt. Bei den Auswaschmethoden ist die Verwendung eines harten, abriebfesten Betonzuschlags wichtig. Die bestehenden Versuchsstrecken haben sich, z. T. seit 30 Jahren, bewährt. Das Fahrgeräusch auf diesen Oberflächen ist weniger störend als das auf Betonflächen mit Querrillen.