Detailergebnis zu DOK-Nr. 31315
Straßendecken aus durchlaufend bewehrtem Beton (Orig. fläm.: Verhardingen van doorlopend gewapend beton)
Autoren |
R. Pinon |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
La Technique Routière (1983) Nr. 3, S. 5-13, 11 B
In Belgien werden Straßendecken aus durchlaufend bewehrtem Beton seit 1950 gebaut (in USA seit 1921). Wichtig für diese Decken ist die Bildung kleiner und gleichmäßig verteilter Schwindrisse, für die die Verteilung und Menge der Bewehrung, die Reibung auf dem Unterbau und die Betonzugspannungen zu beachten sind. Ein Längsbewehrungsanteil von 0,67 % des Betonquerschnitts ist neuerdings üblich. Das Tragverhalten und das Rißbild der ausgeführten Decken stimmen weitgehend überein mit den theoretischen Ermittlungen. An den Enden durchgehend bewehrter Betondecken werden Verankerungsrippen zur Kraftübertragung angeordnet. Wegen der zahlreichen Kunstbauten ist es wirtschaftlich, die Betondecke über die Bauwerke durchlaufend zu bauen. Die hier entstehenden Probleme und Lösungsmöglichkeiten werden beschrieben. An einer Brücke über 3 Öffnungen, Gesamtlänge 135 m, wird ein Versuch durchgeführt, bei dem die durchlaufend bewehrte Betondecke gleichzeitig die Funktion der Fahrbahnplatte übernimmt. Es wird weiter auf die Ausbildung der Arbeitsfugen eingegangen.