Detailergebnis zu DOK-Nr. 31322
Das KGO-Verfahren. Praxiserfahrungen mit einem neuen Mischprinzip für die Herstellung von bituminösem Mischgut
Autoren |
F. Rode |
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Sachgebiete |
13.2 Maschinen für Asphaltstraßen |
Asphaltstraße (1983) Nr. 3, S. 106-109, 3 B
Bei der bisher üblichen Mischmethode wird zunächst das gesamte Mineralstoffgemisch in den Mischtrog gegeben und danach das gesamte bituminöse Bindemittel. Beim KGO-Verfahren hingegen werden zunächst nur die groben Anteile des Mineralstoffgemisches > 2 mm in den Mischtrog gegeben und diese mit dem gesamten Bindemittel vermischt. Erst danach werden die feinen Anteile (Sand und Füller) intermittierend zugegeben. Die Praxisanwendung erfordert in jedem Fall eine Veranderung der Steuerung der vorhandenen Mischanlagen; die Schwierigkeiten für die Umrüstung bestehender Anlagen sind an bestimmte schaltungstechnische Gegebenheiten geknüpft, je nachdem, ob es sich um mechanisch gesteuerte Anlagen mit sogenannten Schrittschaltwerken, elektronisch gesteuerte oder mikroprozessor-gesteuerte Mischanlagen handelt. Ein charakteristisches Merkmal des KGO-Verfahrens besteht darin, daß bei seiner Anwendung die gleichen Mischguteigenschaften bei einer um 30 Grad Celsius niedrigen Mischguttemperatur und mit einem um ca. 0,3 Gew.- % niedrigeren Bindemittelgehalt erzielt werden. Die Reduzierungen bedeuten eine Energiekostenersparnis von 0,55 DM/t und eine Stoffkosteneinsparung von ca. 1,35 DM/t Mischgut. Ergebnisse von einigen Versuchsstrecken sind angegeben. Das KGO-Verfahren ist weltweit patentrechtlich geschützt.