Detailergebnis zu DOK-Nr. 31326
Ungleichmäßige Verteilung der Belastung aus Tandemachsen (Orig. niederl.: Ongelijkmatige verdeling van tandemasbelasting)
Autoren |
A.C. Pronk J. van Zwieten R. Buiter |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Wegen 57 (1983) Nr. 11, S. 331-342, 12 B, 6 T, 36 Q
Bei Lkws ist die Tandemachse eine häufig anzutreffende Konstruktion. In der niederländischen Straßenverkehrsordnung sind Höchstwerte für die zulässige Belastung aus einem Achsenpaar und aus den einzelnen Achsen angegeben sowie Werte für den minimalen Achsabstand. Um Abweichungen von diesen Vorschriften beurteilen zu können ist die Kenntnis der tatsächlich auftretenden Belastungen erforderlich. Deshalb wurden auf Reichsstraßen zahlreiche Messungen mit Brückenwaagen durchgeführt. Als Parameter für die Ungleichmäßigkeit der Belastung aus beiden Achsen wird die Exzentrizität F = (P1-P2):(P1+P2) benutzt. Der konstruktive Schaden an der Straße aus einer überfahrenden Einzelachse hangt im wesentlichen ab von Achslast, Reifendruck, Form der Kontaktfläche Reifen/Straßenoberfläche und Radsystem. Berechnungsgrundlagen hierzu und zu der gegenseitigen Beeinflussung der Belastungen aus den Achsen einer Tandemanordnung werden gegeben. Letztlich wird aus diesen Kriterien und den Gegebenheiten der Straße der relative Schaden D für Einzel- und Tandemachsen zahlenmäßig bewertet. Wichtigste Ergebnisse der Untersuchungen: a- bei größeren Abständen zwischen den Achsen einer Tandemanordnung wird die Lastverteilung gleichmäßiger, b- im allgemeinen wird bei kleineren Abständen der Achsen die gegenseitige Beeinflussung günstiger, c- die Wirkung der günstigen gegenseitigen Beeinflussung, bezogen auf den Schaden, ist größer als der ungünstige Einfluß der Exzentrizität.