Detailergebnis zu DOK-Nr. 31367
Systematische örtliche Verkehrsbeeinflussung durch kleine Kreisverkehrsplätze (Orig. engl.: Systematic control of traffic in local areas using small roundabouts)
Autoren |
E. Richardson |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
in: ARRB Conference, 23.-27.8.1982, Melbourne / ARRB Proceedings, Part 4, S. 1-11, 5 B, 4 T, 9 Q
In einem ca. 3 km2 großen Untersuchungsgebiet in Perth (vorwiegend Wohnnutzung) wurden an den wichtigsten Straßen insgesamt 14 Kreisverkehrsplätze eingerichtet, die zur Verkehrsberuhigung (Geschwindigkeitsreduzierung, Verdrängung des Durchgangsverkehrs, Verbesserung der Verkehrssicherheit) beitragen sollten. Der Beitrag beschreibt das Untersuchungsgebiet und die Auswirkungen der Maßnahmen. Nach einer Gewöhnungsphase gingen - bei gleichzeitiger Verkehrszunahme auf den Gebietstangenten um 20-30 % - die durchschnittlichen Verkehrsbelastungen je nach Lage der Straße im Netz um 20 bis 60 % zurück. Die 85 %-Geschwindigkeiten zwischen den Kreisverkehrsplätzen reduzierten sich von vorher 75 km/h auf 60 km/h (Mittelwert 50 km/h). Der Lärm wurde um ca. 2 dB reduziert. Bezüglich der Unfälle sind wegen der kurzen Zeitdauer (11 Monate) seit Einführung der Maßnahmen und der geringen Unfallzahlen keine gesicherten Aussagen möglich. Es hat den Anschein, als wenn sich die Gesamtzahl der Unfälle nicht verändert hätte, wohl jedoch Ort und Typ der Unfälle. Die anfängliche Ablehnung der Maßnahmen durch ca. 40 % der Betroffenen ist nach der Gewöhnungsphase überwiegende abgebaut worden.