Detailergebnis zu DOK-Nr. 31388
Einfluß von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Kraftstoffverbrauch von Kraftfahrzeugen (Orig. franz.: Influence des limitations de vitesse sur la consommation de carburant des véhicules)
Autoren |
J.P. Roumegoux |
---|---|
Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Recherche Transports Sécurité (1983) Nr. 42, S. 1-14, 3 B, 6 T, 5 Q
Die Herabsetzung der Fahrgeschwindigkeiten im Kfz-Verkehr verbessert die Verkehrssicherheit hinsichtlich Unfallanzahl und -schwere. Die Auswirkungen einer geringeren Geschwindigkeit auf den Kraftstoffverbrauch werden in dem vorliegenden Bericht behandelt, der einerseits Untersuchungsergebnisse für den Pkw- und Lkw- Verkehr auf Hauptverkehrsstraßen im Außerortsbereich und andererseits für den Pkw-Verkehr im Ortsbereich enthält. Die Einhaltung der derzeit zulässigen Höchstgeschwindigkeiten auf den übergeordneten Straßen im Außerortsbereich würde im Pkw-Verkehr in Frankreich zu einem Minderverbrauch von jährlich etwa 400 Mio l Benzin führen, eine Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten um 10 km/h würde etwa weitere 250 Mio l Benzin einsparen. Für den Lkw-Verkehr liegt keine vergleichbare Einsparungsrechnung vor, hier werden am Beispiel eines 38-t-Lkw mögliche Einsparungen aufgezeigt. Für den Pkw-Verkehr im Ortsbereich wurden der Fall der zulässigen Höchstgeschwindigkeit (60 km/h) und der Fall einer geringeren Höchstgeschwindigkeit (50 km/h) untersucht. Die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h würde in den französischen Städten (mit mehr als 5 000 Einwohnern) in Abhängigkeit vom Fahrstil eine Einsparung von etwa 60 Mio l Benzin, davon 80 % nachts, erbringen. Eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h wird nicht für wünschenswert gehalten. Im nächtlichen Verkehr läßt sich ein Kraftstoffmehrverbrauch bei 50 km/h gegenüber 60 km/h feststellen, insgesamt jedoch ist der Einfluß des individuellen Fahrstils so bedeutend, daß sich sowohl ein Minder- als auch ein Mehrverbrauch an Kraftstoff bei 50 km/h ergeben kann.