Detailergebnis zu DOK-Nr. 31398
Das on-line Verfahren SCOOT zur Optimierung der Verkehrsregelung (Orig. engl.: The SCOOT on-line traffic signal optimisation technique)
Autoren |
P.B. Hunt I. Robertson R.D. Bretherton |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 23 (1982) Nr. 4, S. 190-192, 2 B, 2 T, 3 Q
Im Hinblick auf eine aktualisierte Verkehrsbeeinflussung werden mit dem Einsatz des on-line Verfahrens SCOOT (Split, Cycle and Offset Optimisation Technique) folgende Ziele verfolgt: 1. Verringerung von Reisezeitverlusten und Halten sowie Vermeidung von Stauungen, 2. Ersatz der Festzeitsignalisierungen, 3. Bereitstellung von Informationen für aktuelle Verkehrsbeeinflussungsmaßnahmen. Durch den Einsatz des Verkehrsmodells SCOOT, dessen Optimierung der Lichtsignalregelung sich auf aktuell erfaßte Verkehrsmengen gründet, werden die Nachteile früherer verkehrsabhängiger Systeme wie häufiger Signalprogrammwechsel, Fehlprognosen der Belastungen, Systemträgheit und Fehlschaltungen vermieden. Das Verkehrsmodell fußt auf prognostizierten Staulängen vor den Haltelinien und benutzt die Grünzeiten in bestimmten festgelegten Grenzen aufgrund aktueller Erfordernisse unter Beachtung der Auswirkungen im angrenzenden Straßennetz. Durch umfangreiche verkehrstechnische Untersuchungen in Glasgow und Coventry wurden an einem Werktag Reduktionen der Wartezeiten von rund 12 % nachgewiesen. Die Untersuchungen zeigen darüber hinaus die Flexibilität der Steuerung bei unvorhergesehenen Ereignissen und die Anpassungsfähigkeit von SCOOT an die täglich wiederkehrenden Belastungsschwankungen. Da SCOOT Informationen über Istzustände der Verkehrsbelastungen und Staulängen in einem Netz liefert, ist es ein bedeutendes Hilfsmittel zur Entwicklung neuer Verkehrsstrategien.