Detailergebnis zu DOK-Nr. 31431
Untersuchungen zur Verdichtung von Walzasphalt
Autoren |
H.M. Bröhl |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Teerbau Veröffentlichungen Nr. 29, 1983, S. 43-52, 7 B, 4 Q
Eine gute Verdichtung ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal der Walzasphalte. Die zunehmende Verwendung schwer verdichtbarer Walzasphaltvarianten war Anlaß, am Institut für Baubetrieb und Baumaschinen der Technischen Universität Berlin die Wirksamkeit der verschiedenen Walzentypen und die den Verdichtungserfolg beeinflussenden Faktoren näher zu untersuchen. Zur quantitativen Bewertung der Verdichtungswirkung einzelner Walzübergänge wurde die sogenannte "äquivalente Walzarbeit" auf der Grundlage der Verdichtungsfunktion nach Arand definiert, wobei jedoch die Temperaturabhängigkeit der Parameter analytisch formuliert und berücksichtigt wird. Die äquivalente Walzarbeit entspricht der Anzahl an Doppelschlägen mit dem Marshall-Verdichtungshammer, welche unter identischen Versuchsbedingungen dieselbe Dichteänderung bewirkt. Für mittlere Einsatzbedingungen ergeben sich für einzelne Walzentypen sehr unterschiedliche Wirksamkeiten: statische Walzen 4,0; Gummiradwalzen 1,4; Vibrationswalzen ohne Vibration 3,9; Vibrationswalzen mit Vibration 7,9 und Kombinationswalzen ohne Vibration 3,3. Einflüsse auf die äquivalente Walzarbeit bei Abweichung von den mittleren Einsatzbedingungen wurden für den Verdichtungswiderstand C, die bereits erreichte Dichte, das Schichtdicken-Größtkorn-Verhältnis und die Schichtdicke selbst untersucht und bewertet. Vibrationswalzen erzielen die eindeutig besten Verdichtungsergebnisse und sind daher besonders für die Verdichtung schwer verdichtbaren Mischguts geeignet.