Detailergebnis zu DOK-Nr. 31473
Verkehrssicherer Entwurf von beidseitigen Radwegen in Knotenpunktbereichen von Hauptverkehrsstraßen (Landstraßen) (Orig. niederl.: Verkeersveilige vormgeving van tweezijdige fietspaden iangs hoofdwegen op kruispunten)
Autoren |
A.J.M. van Laarhoven |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Wegen 57 (1983) Nr. 9, S. 243-251, 8 B, 1 T, 9 Q
Die hier beschriebenen Untersuchungen wurden in der Provinz Gelderland anhand von Unfallanalysen für 141 Knotenpunkte an Landstraßen mit und ohne Lichtsignalanlagen (DTV etwa 5 000 bis 8 000 Kfz/d und max. 1 700 Radfahrer/d; Nebenstraßen 450 bis 900 Kfz/d) außerhalb von Ortslagen durchgeführt, für die Belastungsangaben zur Verfügung standen (Strombelastungspläne). Folgende Entwurfselemente wurden getrennt erfaßt: Abstand Achse Radweg - Fahrbahnrand vor dem Knoten (z. T. auch Trennstreifen), Aufstellänge für Kfz zwischen Radfahrerfurt und Rand der Hauptfahrbahn, Länge der Radfahrerfurt, Fahrbahnteiler (ja/nein), Abbiegespuren der Hauptfahrbahn. Ergebnis der Faktoranalysen und Korrelationsrechnungen: 1. Bei Abständen Achse Radweg - Fahrbahnrand von 1 bis 3 m größte Sicherheit, bei 5 bis 7 m (empfohlen im Entwurf RONA) größte Unfallgefahr; die Sichtbezeichnung Kraftfahrer/Radfahrer ist demnach wichtiger als die Größe des Ausweichraums. 2. Eine Aufstellänge von 3 bis 5 m bringt minimale Gefahren für Radfahrer und Kfz. 3. Die übrigen Entwurfsmerkmaie haben viei geringere Bedeutung. Empfohien wird daher, abweichend von den RONA-Richtlinien eine kompakte (bei Fehlen von Rechtsabbiegespuren asymmetrische) Radwegeführung in Knotenpunktbereichen: Radweg vor dem Knoten in geringem Abstand zur Fahrbahn, Aufstellänge 3 bis 5 m.