Detailergebnis zu DOK-Nr. 31480
Parkbauten: wesentliche Elemente für Innenstädte (Orig. niederl.: Parkeergarages: wezenlijke elementen voor binnensteden)
Autoren |
P. Hakkesteegt |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Stichting Weg Bulletin 16 (1982) Nr. 6, S. 23-34, 3 B, 17 Q
Innenstädte sind auf Besucher angewiesen. Da die Besucher zu einem großen Teil Pkw-Fahrer sind, wird viel Platz zum Parken benötigt. Parken im Straßenraum ist aber in vielen Fällen im Interesse der Freiraum- und Wohnumfeldqualität nicht vertretbar. Da mit der Benutzung von Fahrzeugen das Fahren und das Parken verbunden sei, müsse man beides berücksichtigen: wenn eine neue Verbindungsstraße zu einer Innenstadt gebaut werde, müsse der Träger der Straßenbaulast gleichzeitig auch Geld zur Anlage von Parkmöglichkeiten bereitstellen. Es sei dagegen kurzsichtig und falsch, die Kosten über Parkgebühren wieder hereinzuholen. Die Parkanlagen müßten mit Rücksicht auf die Fußgänger und auf die Funktion innerstädtischer Freiräume als Kommunikationsräume in Parkhäusern, also konzentriert untergebracht werden. Im Interesse der Innenstädte als Standort wichtiger Infrastruktureinrichtungen könne man es nicht vertreten, Parkbauten zu verbieten, da auch bei perfekten ÖPNV-Netzen ein erheblicher Anteil an individuellem Kfz-Verkehr bleibe. Wenn dieser ausgeschlossen werde, verlagere er sich auf andere Zentren und die Innenstadt leide darunter. Aufgrund eingehender Analysen müsse der tatsächliche Parkplatzbedarf festgestellt werden, der vorrangig durch Parkbauten abzudecken sei. Damit diese auch angenommen werden, müßten die Parkgebühren in Parkbauten niedriger sein als die für Parkplätze im Straßenraum zu erhebenden Gebühren.