Detailergebnis zu DOK-Nr. 31487
Verbesserung der Leitdatenvorausschätzung für regionale Verkehrsprognosen (FA 980 35/80)
Autoren |
H. Birg U. Voigt |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Internationales Verkehrswesen 35 (1983) Nr. 4, S. 247-249, 1 Q
Prognosen für den Personen- und Güterverkehr können nicht direkt erstellt werden, sondern werden mit Hilfe von demographischen und sozioökonomischen Leitvariablen erarbeitet. Die vorliegende Studie verfolgt das Ziel, zum einen die Konsistenz der bisherigen Leitdaten mit den neuen Erkenntnissen im Rahmen der disaggregierten Verhaltensmodelle zu testen. Zum anderen wird geprüft, ob die bislang für den Güterverkehr als Leitdaten benutzten sektoralen Produktions- und Verbrauchsmengen durch einfacher zu prognostizierende Leitvariable ersetzt werden können. Zur Erfüllung dieser Zielsetzungen analysieren die Verfasser die vorliegenden Studien zu den disaggregierten Modellen im Personen- und Güterverkehr. Sie kommen zu dem Ergebnis, daß im Personenverkehr haushaltsbezogene Strukturmerkmale für die Prognose der Verkehrserzeugung verwendet werden können. Durch Testrechnungen für den Güterverkehr wird belegt, daß bei der überwiegenden Zahl der 12 einbezogenen Gütergruppen die Produktions- und Verbrauchswerte durch regionale sektorale Beschäftigtenzahlen ersetzbar sind. Die in regionaler Differenzierung notwendigen Leitdaten werden dann aus einem komplexen Modellsystem gewonnen, das sich in ein Kernmodell und Anhangmodelle gliedert und zahlreiche Verflechtungen mit anderen makroökonomischen Modellen aufweist. Im Vordergrund stehen dabei die Prognosen der regionalen Beschäftigtenstruktur, der Erwerbsbevölkerung und der Wanderungen. Die zur Ausfüllung des Modellsystems erforderlichen statistischen Informationen lassen sich weitestgehend aus den verfügbaren jährlichen amtlichen Veröffentlichungen gewinnen.