Detailergebnis zu DOK-Nr. 31492
Untersuchung der Vorfahrtregelung "rechts vor links" unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit
Autoren |
J. Steinbrecher W. Kockelke |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung Nr. 90, 1983, 63 S., 21 B, 6 T, 23 Q
Ein wesentliches Ziel der Verkehrsberuhigung ist die Reduzierung der Fahrgeschwindigkeiten. In der Diskussion, mit welchen Mitteln dieses Ziel erreicht werden kann, wird häufig auch die Vorfahrtregelung "rechts vor links" als geeignet und besonders kostengünstig genannt. In einer empirischen Untersuchung (Verkehrsbeobachtungen, Befragungen, Fahrten von Versuchspersonen in einem Meßfahrzeug) sind die Autoren den Fragen nachgegangen, wie derartige Lösungen unter dem Aspekt Verkehrssicherheit zu beurteilen sind, welche Anwendungsbereiche in Frage kommen und wie die Einstellung der Verkehrsteilnehmer zu dieser Vorfahrtregelung ist. Die Ergebnisse zeigen u. a., daß Rechts-vor-Links-Regelungen als Einzelmaßnahme zur Verkehrsbeeinflussung und allgemein als geschwindigkeitsregelnde Maßnahme nur bedingt geeignet sind, wobei auf jeden Fall im Hinblick auf systembedingte Risiken ein gewisser Mindeststandard an Erkennbarkeit und Übersichtlichkeit am Knoten vorhanden sein muß.