Detailergebnis zu DOK-Nr. 31500
Entwicklung verbesserter Bedarfskriterien für Fußgängersignalanlagen (Orig. engl.: Development of improved pedestrian warrant for traffic signals)
Autoren |
S. Khasnabis C.V. Zegeer J.C. Fegan |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Transportation Research Record (TRB) Nr. 904, 1983, S. 58-67, 3 B, 4 T, 10 Q
Nach den Kriterien des Manual of Uniform Traffic Control Devices (MUTCD) aus dem Jahr 1978 sind Signalanlagen aufgrund von Fußgängerbelangen im Prinzip nur vorzusehen, wenn über acht Stunden des Tages mindestens 150 Fußgänger/h an einer Knotenpunktszufahrt oder an einem Überweg auftreten. Diese Kriterien werden als zu restriktiv angesehen und in der Praxis häufig unterlaufen. Anhand einer Literaturauswahl (unter Einbeziehung der Regelungen in anderen Ländern) sowie einer Analyse der in der Realität auftretenden Fußgängerverkehrsstärken und unter Berücksichtigung von Auswirkungen auf die Unfallhäufigkeit werden die MUTCD-Kriterien diskutiert und daraus realistischere Kriterien entwickelt. Nach Auffassung der Autoren sollten Signalanlagen für Fußgänger eingerichtet werden wenn entweder über einen Zeitraum von 4 h mehr als 60 Fg.ih, über einen Zeitraum von 2 h mehr als 90 Fg./h oder während der Spitzenstunde mehr als 110 Fg. auftreten und im gleichen Zeitraum die Anzahl der vom Fußgänger akzeptierbaren Zeitlücken im Verkehrsstrom < 60/h ist.