Detailergebnis zu DOK-Nr. 31521
Zum Problem der Glättebildung bei frostgedämmten Straßen
Autoren |
F. Scheidegger |
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Sachgebiete |
7.3 Frost |
Tiefbau Berufsgenossenschaft 95 (1983) Nr. 9, S. 637-639, 4 B
Die Veröffentlichung hat zwei Schwerpunkte: Zunächst wird über ein praktisches Beispiel berichtet, wo in einem Abschnitt der Nationalstraße N 13 bei Nufenen eine Wärmedämmschicht aus Polystyrol-Hartschaumplatten eingebaut wurde. Es werden Baustoffeigenschaften und die Bauausführung beschrieben ( Hartschaum-Raumgewicht = 36 kg/m3, Druckfestigkeit = 0,35 N/mm2, Wärmeleitfähigkeit = 0,027 W/m mal °K, Wasseraufnahme nach 15 Jahren = 3 %, nicht frostbeständiger Schotter unter der Isolierschicht, darüber frostsicherer Kies, Asphaltbefestigung). Im zweiten Teil werden Erfahrungen aus der Schweiz und aus Schweden mit wärmeisolierten Straßen zusammengestellt. Das erfolgt speziell im Hinblick auf die Glättebildung. Die Schlußfolgerungen sind: Glättebildung hängt von vielen Faktoren (Luftfeuchtigkeit, Lage der Straße, Sonneneinstrahlung usw.) ab. Bei wärmegedämmten Straßen tritt die Glättebildung oft früher ein. Je tiefer die Isolierschicht liegt, um so später erfolgt Glättebildung. Die Isolierschicht sollte mindestens 50 cm tief liegen. Wärmedämmende Schichten in der obersten Zone ( zement- oder bitumengebunden) sind wegen der frühen Glättebildung abzulehnen.