Detailergebnis zu DOK-Nr. 31524
Harnstoffharz zur Bodenverfestigung nach dem Oberflächenverfahren
Autoren |
J. Makowski L. Rafelski K. Starzynska |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Schweizer Ingenieur und Architekt 101 (1983) Nr. 46, S. 1091-1095, 8 B, 7 T, 7 Q
Aus früheren Untersuchungen liegen Erfahrungen über die Anwendbarkeit von flüssigen Harnstoffharzen für die Bodenverfestigung vor. Im vorliegenden Bericht werden Ergebnisse zur Verfestigung mit pulverförmigen Harnstoffharzen mitgeteilt. Die Bodenarten Mittelsand, schluffiger Sand, stark schluffiger Sand, tonig schluffiger Sand, stark toniger Schluff und stark schluffiger Ton wurden in die Untersuchung einbezogen. Bei den Versuchen mit Mittelsand und schluffigem Sand wurde eine zu- sätzliche Beimischung von Polystyrolschaum einbezogen. Die Verfestigungen bei diesen Böden führten zu guten Ergebnissen der Druckfestigkeit und der Frostbeständigkeit. Bei Polystyrolzugaben bis 50 % sind die Mischungen zudem auch als Wärmedammschichten geeignet Bei der Verfestigung der bindigen Böden ließ sich nur bei Wassergehalten im Konsistenzbereich weich bis steif eine ausreichend homogene Durchmischung erzielen. Keine dauerhafte Verfestigung wurde bei dem schluffigen Ton erreicht. Die pulververförmigen Harnstoffharze ließen sich wesentlich besser zu einem optimal feuchten, verdichtbaren Gemisch dosieren. Voraussetzung bei allen Böden ist ein pH-Wert unter 8 und ein Karbonatgehalt unter 5 %. Die Versuche wurden mit dem Harnstoffharz Aerolite FFD und Ammoniumchlorid als Harzhärter durchgeführt.