Detailergebnis zu DOK-Nr. 31525
Experimentelle Untersuchung von zeitlicher Entwicklung und flächenhafter Verteilung der Festigkeit zementstabilisierter Konstruktionsschichten
Autoren |
C. Ehrler |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Straße 23 (1983) Nr. 8, S. 245-250 + S. 255, 9 B, 1 T, 18 Q
Die Festigkeit von im Baumischverfahren hergestellten Bodenverfestigungen schwankt innerhalb kürzester Entfernungen. Im Laufe der Zeit treten erhebliche Änderungen auf. Die maßtechnische Erfassung dieser Werte ist aber sehr aufwendig. Bohrkernentnahme ist sehr leuer und Plattendruckversuche sind kaum interpretierbar. In der vorliegenden Arbeit werden Messungen nach dem Eigenschwingungsverfahren vorgestellt. Bei Messungen auf einer Bodenverfestigung wird normalerweise ein Zweischichtensystem erfaßt (Untergrund und verfestigte Schicht). Zur Bestimmung des E-Moduls des Untergrundes können Messungen in einem Bohrloch unterhalb der Verfestigung durchgeführt werden. Bei solchen Messungen wurde gegenuber den Werten auf dem Untergrund vor der Herstellung der Verfestigung ein starker Anstieg der E- Moduln festgestellt. Ist einmal die Größenordnung der E- Moduln des Untergrundes bekannt, können die Messungen auf der Verfestigung für die Bestimmung deren E-Modul ausgewertet werden. Die theoretischen Zusammenhänge werden erläutert. Für eine Probeverfestigung ergaben sich E-Werte von 2500 N/mm2. Mit diesem zerstörungsfreien Meßverfahren wurden auf einer Bodenverfestigung an vielen Einzelpunkten nach 3, 5, 7, 18 und 28 Tagen sowie nach 3,5 Jahren Eigenschwingungsmessungen durchgeführt. Es wurde eine erheblich schwankende Festigkeit gemessen. Nach 18 Tagen entsprachen die gemessenen Mindestwerte aber den Annahmen bei der Bemessung. Nach 3,5 Jahren wurde eine um ein Mehrfaches größere Festigkeit gemessen .