Detailergebnis zu DOK-Nr. 31542
Vergleichsuntersuchungen an vier Prüfverfahren für den Frost-Tausalzwiderstand von Beton
Autoren |
J. Plähn W. Golz |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Straße und Autobahn 35 (1984) Nr. 1, S. 14-21, 8 T, 13 Q
Für den Nachweis des Frost- und Tausalz- Widerstandes von Beton mit Hilfe von Laborversuchen werden in der BR Deutschiand vornehmlich vier, in der Prüfpraxis auch mit gewissen Abwandlungen benutzte Verfahren angewendet: das vom Deutschen Betonverein vorgeschlagene Eintauchverfahren mit gesattigter Kochsalzlösung (DBV- Verfahren), das Eintauchverfahren des Forschungsinstitutes der Zementindustrie mit 3 % Kochsalzlösung (VDZ-Verfahren), das Lösungsaufstandsverfahren nach ÖNORM B 3306 Vornorm Mai 1973 (ÖNOMR-Verfahren) und das Aufstreuverfahren nach Walz (DBV-Verfahren). Ein Vergleich der Verfahren wurde in einem Forschungsauftrag des Bundesverkehrsministeriums vom Materialprüfungsamt der Landesgewerbeanstalt Nürnberg, vom Forschungsinstitut der Zementindustrie, von der Amtl. Materialprüfungsanstalt Bauwesen, Hannover, durchgeführt. Die Versuche wurden mit Probekörpern aus vier Straßenbetonen ausgeführt. Materialeigenschaften und Prüfverfahren werden beschrieben, Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit werden erörtert. Bezüglich der Reproduzierbarkeit erwiesen sich alle Verfahren gleichermaßen unbefriedigend. Von den beiden Eintauchverfahren war das VDZ-Verfahren deutlich überlegen. Das ÖNORM-Verfahren erschien nach dem VDZ-Verfahren als das nächst brauchbare. Das BDB-Verfahren war bei den untersuchten Betonen sehr wenig empfindlich.