Detailergebnis zu DOK-Nr. 31543
Meßstreuungen bei der Prüfung der Frischbeton- Konsistenz
Autoren |
H.J. Wierig H. Nelskamp |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton 33 (1983) Nr. 10, S. 380-384, 4 B, 5 T, 10 Q
Für die Feststellung der Verarbeitbarkeit gibt es keine physikalisch definierten Größen. Auch für die statt dessen zur Beschreibung der Frischbetoneigenschaften herangezogenen Konsistenz wurde bisher noch kein befriedigendes Prüfverfahren entwickelt. Von den vielen beschriebenen Methoden werden zwar einige in großem Umfang angewendet, aber über Reproduzierbarkeit und Prüffehler finden sich nur wenige Angaben. Bei einer umfangreichen Ringanalyse an in den jeweiligen Laboratorien und in einem Transportbetonwerk hergestellten Betonen wurde durch Ausbreitversuch, Verdichtungsversuch und Slump-Test (nach ASTM) die Konsistenz festgestellt und die Vergleichsstreuungen und die Wiederholstreuungen errechnet. Herstellung und Prüfung der Betone sind eingehend beschrieben. Bei einer weiteren Versuchsreihe wurde festgestellt, daß Temperaturunterschiede des Frischbetons eine Änderung des Ausbreitmaßes hervorrufen, z. B. brachte eine Temperaturerhöhung um 20 Grad Celsius eine Vergrößerung des Ausbreitmaßes von 10 cm. Aus den recht großen Streuungen ergibt sich die Notwendigkeit, sowohl die Prüfgeräte zu verbessern, als auch die Anleitungen für die Handhabung dieser Geräte genauestens festzulegen.