Detailergebnis zu DOK-Nr. 31562
Bemerkungen zur Erhöhung der zulässigen Gesamtgewichte von Nutzfahrzeugen aus der Sicht der Straßenbeanspruchung
Autoren | |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Forschungsarbeiten aus dem Straßenwesen (FGSV, Köln) H. 99, 1983, 49 S., 17 B, 43 Q
Wie die Untersuchungen zeigen, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, Nutzfahrzeuge im Güterfernverkehr mit höheren als den zur Zeit zugelassenen Gesamtgewichten zu betreiben, ohne daß dadurch gleichzeitig die Straßenbeanspruchung erhöht wird. Als Ergebnis der Untersuchungen werden Beispiele für Lkw-Züge und Sattelkraftfahrzeuge mit 1 oder 2 Antriebsachsen und 42 t Gesamtgewicht gezeigt, deren Einflußzahl zur Straßenbeanspruchung geringer ist als die heutiger 38-t- Züge. Die Einflußzahl zur Straßenbeanspruchung wurde als Kenngröße für die Auswirkungen der statischen und dynamischen Achslasten auf die Straßenbefestigungen gewonnen. Sie lehnt sich an Ergebnisse des AASHTO Road Test sowie theoretischer Forschungsarbeiten an. Um auch bei erhöhtem Gesamtgewicht der Nutzfahrzeuge keine erhöhte Straßenbeanspruchung in Kauf nehmen zu müssen, sind konstruktive Maßnahmen für diese Fahrzeuge nötig, die in ihrem Zusammenwirken eine "straßenschonende" Auswirkung haben. Es wird vorgeschlagen, an Anhängerachsen Zwillingsbereifung statt Einzelbereifung zu verwenden, die Reifenkontaktdrücke durch Verwendung größervolumiger Reifen zu verringern, das Gesamtgewicht gleichmäßiger auf Achsen und Reifen zu verteilen, das Schwingungsverhalten der Fahrzeuge durch weichere Reifen, Verstärkung der hydraulischen Dämpfung und angepaßte Aufbaufedersteifigkeiten zu verbessern. Diese konstruktiven Maßnahmen an den Fahrzeugen müssen jedoch mit den anderen Anforderungen, denen das Nutzfahrzeug hinsichtlich Verkehrssicherheit und Wirtschaftlichkeit genügen muß, abgestimmt und von Seiten der Verwaltungen durch entsprechende Kontrollmaßnahmen bezüglich der Wirksamkeit der konstruktiven Maßnahmen und der Verhinderung von Überladung begleitet werden.