Detailergebnis zu DOK-Nr. 31567
Der Eiswarncomputer - modernste Technologie im Dienste der Glatteisbekämpfung (Orig. engl.: Computer for sheet ice warning - modern technology serving the fight against sheet ice)
Autoren |
U. Knobel |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Straße und Autobahn 35 (1984) Nr. 1, S. 21-26, 8 B, 5 Q
Das für den Autoverkehr gefährliche plötzliche Auftreten von Glatteis hängt von der Lufttemperatur, dem Wärmeverhalten des Straßenkörpers, der relativen Luftfeuchtigkeit, der nassen oder trockenen Fahrbahndecke, den Restmengen früherer Tausalzstreuung ab. Die Informationsquellen für den Straßenmeister sind noch mit Mängeln behaftet, da sie lediglich Mutmaßungen darstellen ( Wettervorhersage, Thermometer, Hygrometer, Barometer, persönliche Beobachtungen). Der rechtzeitigen Vorwarnung ist die Elektronik zu Hilfe gekommen, die den modernen Glatteisfrühwarngeräten zugrunde liegt. Nicht erfaßt werden kann die Meteorologie, z.B. Eisregen, bei dem die Vorwarnzeit praktisch Null ist. Die Technik der Glatteisfrühwarnung von Boschung wird beschrieben. Zur Geräteausrüstung gehören Boden- und Luftsonden, Fernwirkanlage (Datengeber und Datenempfangsanlage), zentrale Rechenstelle mit Anzeigeneinheit, Bildschirm, Drucker, Akustik-Alarmgerät. Bisher sind etwa 300 Meßstellen in Europa eingerichtet, die sich als wichtige Entscheidungshilfe bewährt haben. Zu den neuen Geräten der Glatteiswarnung gehören auch die automatische Taumittelspritzanlage, das Schneehöhenmeßgerät und das Salzmengenmeßgerät.