Detailergebnis zu DOK-Nr. 31593
Analyse der Erfahrungen mit Ring-Straßen- Systemen und deren Auswirkungen auf mögliche innerstädtische Verkehrsentlastungen dargestellt am Beispiel des Gießener Ringes
Autoren |
R. Lamm Z.A. Nemeth J. Klöckner |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung |
Wiesbaden: Hessischer Minister für Wirtschaft und Technik, 1982, 43 S., 17 B, 1 T
Umgehungs- und Ringstraßen sollen bebaute Bereiche vom Durchgangsverkehr entlasten und damit sowohl die Wohnqualität als auch die Verkehrssicherheit verbessern. Dem kann als Nachteil gegenüberstehen, daß durch den Bau solcher Straßen wertvolle Naherholungsgebiete für die Stadtbevölkerung beeinträchtigt oder eine Dezentralisierung stadtischer Nutzungen und die Zersiedlung der Landschaft gefördert wird. Anhand einer Literaturauswertung werden zu diesem Thema die wichtigsten Erkenntnisse aus den USA, Europa und der Bundesrepublik Deutschland zusammengestellt und die Ergebnisse an der praktischen Fallstudie "Gießener Ring" diskutiert. Insgesamt zeigt sich, daß Ringstraßen ein geeignetes Instrument sind, Innenstädte vom Verkehr und damit auch von Lärm- und Schadstoffbelastungen zu entlasten, ohne daß es dabei zu negativen Auswirkungen hinsichtlich der Siedlungsstruktur kommen muß. Voraussetzung ist allerdings, daß die Lage der Ringstraßen mit der jeweiligen regionalen Flächennutzungsplanung abgestimmt wird und daß leistungsfähige Radialstraßen vorhanden sind.