Detailergebnis zu DOK-Nr. 31596
Hauptverkehrsstraßensystem und Entwicklungen in ländlichen Gebieten (Orig. engl.: Interstate highway system and development in nonmetropolitan areas (Abridgment)
Autoren |
R. Briggs |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Transportation Research Record (TRB) Nr. 812, 1981, S. 9-12, 4 B, 4 T, 14 Q
In einigen Veröffentlichungen wird dem Hauptverkehrsstraßensystem in den USA eine Schlüsselrolle in dem Prozeß zugeschrieben, der sich zur Zeit abzeichnet: Kleinere Städte und ländliche Gemeinden verzeichnen auf Kosten der Ballungsgebiete einen kräftigen Aufschwung. Der Autor untersucht die Wechselwirkungen zwischen Fernstraßen und Wanderungsgewinnen bzw. dem Beschäftigtenzuwachs zwischen 1950 und 1975 in allen relevanten Bezirken der USA anhand von Statistiken und mit Regressionsmodellen. Es zeigt sich, daß Bezirke in der Nähe von Autobahnen tatsächlich überdurchschnittliche Zuwachsraten aufweisen, selbst wenn andere Einflüsse wie z. B. die Nähe zu Ballungsgebieten berücksichtigt werden. Dagegen bieten Bundesstraßen mit beschränkten Zufahrtsmöglichkeiten keineswegs Gewähr für wirtschaftliche Entwicklung. Lediglich der Tourismus in diesen Gemeinden profitiert davon, nicht jedoch das produzierende Gewerbe und der Großhandel. Das Hauptverkehrsstraßennetz scheint nur zur Verbesserung der allgemeinen Erreichbarkeit innerhalb der USA zu dienen, während die räumliche Verteilung der wirtschaftlichen Entwicklungen stärker von Faktoren bestimmt wird, die außerhalb des Verkehrssektors liegen.