Detailergebnis zu DOK-Nr. 31628
Verringerung der Geschwindigkeit in Wohnstraßen durch Maßnahmen der Verkehrsberuhigung
Autoren |
W. Teichgräber H.-J. Franke |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßenverkehrstechnik 25 (1981) Nr. 6, S. 173-177
Zu den Faktoren, die in Wohngebieten zur Verkehrsberuhigung beitragen, gehört die Verminderung der Geschwindigkeit. Gleichzeitig wird mit der Senkung der Geschwindigkeit auch Anzahl und Schwere der Unfälle vermindert. Die Einflüsse auf das Geschwindigkeitsverhalten wurden bei folgenden Maßnahmen untersucht: Anordnung einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h - Fahrgassenversätze durch wechselseitiges Parken - Schwellen-Aufpflasterungen über Fußwege und Fahrbahn. Vor und nach Ausführung der Maßnahmen wurden Geschwindigkeiten gemessen. Bei allen Maßnahmen wurde eine geringere Geschwindigkeit gemessen, die bis zu 50 % unter der vorherigen Geschwindigkeit lag. Busverkehr sollte umgeleitet werden. Verringerung der Fahrgassenbreite hat geringen Einfluß. Bei durchgehenden Aufpflasterungen über Fußwege und Fahrgasse genügt eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 35 km/h nicht, wenn Kinder auf der Straße spielen. Es sind Schutzzonen vorzusehen. Im allgemeinen sollte 30 km/h als Ziel angestrebt werden. Eine Senkung der Geschwindigkeit bei 85 % aller Kraftfahrer auf weniger als 40 km/h in normal ausgebauten Anliegerstraßen kann bereits als Erfolg gebucht werden.