Detailergebnis zu DOK-Nr. 31644
Möglichkeiten zur Minderung der Schadstoffbelastung an Straßen
Autoren |
R. Rümler |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straße und Autobahn 34 (1983) Nr. 12, S. 502-511, 17 B, 56 Q
In den Planungsablauf einer Straßenbaumaßnahme ist die Prüfung der Umweltverträglichkeit mit Hilfe der Fachbeiträge der Landespflege und des Immissionsschutzes einbezogen. Ein Prognosemodell zur Ermittlung der Schadstoffbelastung an Straßen ist vom Technischen Überwachungsverein Rheinland entwickelt worden. Die bisherigen Erfahrungen und Forschungsergebnisse über die Ausbreitung und Wirkung verkehrsbedingter Luftverunreinigungen auf Böden und auf Pflanzen werden erörtert. Die Filtrierwirkung des Boden kann so weit gehen, daß der Boden die Atmosphäre gewissermaßen reinigt. Auch die Pflanzen wirken im gleichen Sinn. Die schädliche Wirkung von CO, CO2, NO, NO2, Äthylen, SO2 Stäuben, Ruß, Blei ist unterschiedlich stark. Die schadstoffbindende Wirkung eines Pflanzenbestandes hängt von der Gesamtblattoberfläche ab. Bei Kiefern und Fichten hat der Gehalt an Terpenen Einfluß auf die schadstoffbindende Wirkung. Es werden Hinweise gegeben für die günstigste Anordnung und Art von Pflanzungen, durch die eine Minderung der Schadstoffbelastung an Straßen erreicht werden kann.