Detailergebnis zu DOK-Nr. 31657
Die neue Richtlinie für die Ausführung von Tragschichten aus hydraulisch gebundenen Kies-Sand-Gemischen (Orig. franz.: La nouvelle directive pour la réalisation des assises de chaussees en graves traitées aux liants hydrauliques)
Autoren |
M. Ray J. Bonnot |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 57 (1983) Nr. 602, S. 5-13, 9 B, 5 Q
Der Beitrag stellt die neue Richtlinie vom Juni 1983 vor. Als Bindemittel werden Zement, hydraulische Aschen, Hochofenschlacke, Flugaschen auf Silizium- Aluminium-Basis und die mit Kalk verbundenen Puzzolane angesprochen. Nach einem Rückblick auf die bisherigen Richtlinien werden besonders die Fragen des Materials (allgemeine und straßenbaubezogene Eigenschaften der Granulate, Soll-Sieblinien für Hochofenschlacke-Kies, Zement-Kies, Puzzolan-Kies, Flugaschen-Kies und spezialgebundenen Kies) hervorgehoben und dafür einige charakteristische Tabellen und Tafeln gezeigt. Ausgangspunkt für die Rezepturen ist die jeweilige Leistung einer Befestigung, die entsprechend der Verkehrsstärke dimensioniert wird. Angaben über die labormäßig bestimmten Leistungskriterien der Befestigung werden auf den jeweiligen Gebrauch abgestimmt. Sie erlauben die Ermittlung einer Rezeptur, wie sie für die entsprechende Baumaßnahme erforderlich ist. Zum Thema Herstellung und Einbau geht die Richtlinie auch auf die Geräte und Maschinen ein, die sich in der Vergangenheit bewährt haben. Besonderes Augenmerk wird auf die einwandfreie Verteilung des Materials und auf die Oberflächenebenheit gelegt. Für Straßen mit schwachem Verkehr werden als Oberflächenabschluß zweilagige bituminöse Dünnschichten nach Art der Oberflächenbehandlung empfohlen. Nach einem Abschnitt über Kontrollprüfungen bei der Mischgutherstellung und beim Einbau der Tragschicht wendet sich die Richtlinie auch Fragen zu, die die Anwendung dieser Tragschichten bei schwierigen geographischen und meteorologischen Bedingungen betrifft. Die Richtlinie gibt auch Hinweise, wie den Nachteilen des Mischgutes (Empfindlichkeit gegen Austrocknung, gegen starke Regenfälle usw.) entgegengewirkt werden kann. Vorteilhaft läßt sich diese Bauweise einsetzen, wenn bestimmte Randbedingungen erfüllt werden: z. B. begrenzte Verfügbarkeit von Hartgesteinen, Vorhandensein von industriellen Nebenprodukten, die hydraulische oder puzzolanische Eigenschaften haben. Verfügbarkeit von Rundkornmaterial mittlerer Körnung.