Detailergebnis zu DOK-Nr. 31658
Qualitätsprobleme bei der Wiederaufbereitung von Gußasphalt
Autoren |
D. Großhans S. Scheffler |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße 23 (1983) Nr. 9, S. 272-275, 2 B, 3 T
Der schonende Umgang mit zunehmend knapper werdenden Rohstoffen zwingt auch die DDR zur Wiederverwendung bituminöser Baustoffe. Die Wiederaufbereitung von Gußasphalt aus Altasphalt erfolgte bis zum Betreiben einer mechanischen Wiederaufbereitungsanlage manuell in Motorkochern. Unabhängig von der gewählten Technologie ergeben sich wegen der sehr unterschiedlichen Eigenschaften und Zusammensetzung der Stoffe erhebliche Probleme der Qualitätssicherung. Im Laboratorium wurde erfolgreich versucht, zu steife Asphaltgemische durch Zugabe von Prozeßöl zu verbessern. Bei zu weichen Gemischen kann durch Zumengen von Gummirauhstaub (Altreifengummimehl) der Erweichungspunkt erhöht und der Brechpunkt abgesenkt werden, wodurch Standfestigkeit und Tieftemperaturverhalten gleichzeitig verbessert werden. Die Verarbeitung von Asphaltbeton durch Füllerzugabe zu Gußasphalt erwies sich als problemlos. Es werden Maßnahmen zur Qualitätssicherung beschrieben.