Detailergebnis zu DOK-Nr. 31660
Verwendung von österreichischer LD-Schlacke im bituminösen Straßenbau
Autoren |
G. Nievelt F. Kappel P. Wieden |
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Sachgebiete |
9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-) |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) Nr. 158, 1981, 71 S., 17 B, 33 T, 26 Q
In diesem Forschungsauftrag sollte die Eignung der LD-Schlacke für den bituminösen Straßenbau festgestellt werden. In umfangreichen Laboruntersuchungen wurden zunächst chemische Analysen sowie Analysen der mineralischen Phasenzusammensetzung an verschiedenen Proben sowie Korngruppen der LD-Schlacken durchgeführt. Zur Ermittlung der straßenbautechnischen Kennwerte wurden der Los-Angeles-Versuch, der Schlagversuch an Schotter und Splitt, der Deval-Abriebtest, die Abriebfestigkeit nach Dorry, der Polierversuch sowie die Frost-Tau-Wechselprüfung durchgeführt. Dabei erwiesen sich die untersuchten LD- Schlacken als ein sehr festes, frost- und raumbeständiges, abriebfestes Material, dessen sämtliche Eigenschaften mit jenen der bewährten Straßenbaugesteine vergleichbar sind. An Asphaltmischungen aus LD-Schlacken wurden außer den Kennwerten nach Marshall noch der Verschleißwiderstand mit dem Spikessimulator nach Tröger und der Widerstand gegen Verformung im Kriechtest bestimmt. Parallel dazu wurden vergleichende Untersuchungen an Asphaltmischungen aus dolomitischem Kalkstein und Diabas durchgeführt. Die Mischungen mit LD-Schlacken zeigen bezüglich des Verschleißwiderstands, der Mörtelqualität sowie des Verformungswiderstands gegenüber den Asphalten aus bewährten natürlichen Gesteinen besseres Verhalten. Für die Eignungs- und Kontrollprüfungen sind die Kenntnisse der Rohdichte und Porosität der LD-Schlacken wichtig. Bei Mischungen von LD-Schlacken mit Gesteinen anderer Dichten müssen die gewichtsbezogenen Sieblinien korrigiert werden.