Detailergebnis zu DOK-Nr. 31666
Rationelle Herstellung von Betonfahrbahndecken mit dem schienengeführten Einbauzug in voller Breite
Autoren |
W.-D. Jakob R. von Westerhangen |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 35 (1984) Nr. 2, S. 49-52, 8 B
Die Ungewißheit über die weitere Entwicklung des Fernstraßenbaues in der BR Deutschland behindert den Einsatz moderner Gleitschalungsfertiger im Betonstraßenbau. Aus wirtschaftlichen Überlegungen wurden drei Betondeckenlose von insgesamt 22, 5 km der Bundesautobahn A 24 von Hamburg nach Berlin mit herkömmlichem Gerät und Mischanlagen in einer Breite von 11 m für Fahrbahn und Standstreifen ausgeführt. Die mittlere Tagesleistung betrug 640 m entsprechend 7 040 m2 Betondecke in 22 cm Dicke. Der Unterbau bestand aus 15 cm hydraulisch gebundener Kiestragschicht und 25 cm Frostschutzschicht. Die Zusammensetzung des Unter- und Oberbetons wird angegeben. Für Frost- und Tausalzbeständigkeit wurden Luftporenbildner zugesetzt. Die gesamte Strecke wurde ohne Raumfugen und ohne Bewehrung gebaut. Querfugen waren im Abstand von 5 m vorgesehen. Nach den vorliegenden Bauerfahrungen ist der konventionelle Deckenzug insbesondere bei Einsatz über die volle Befestigungsbreite als eine echte Alternative zur Gleitschalungsbauweise anzusehen, so lange bis weitere Lohnkostensteigerungen die hohen Investitionskosten eines Gleitschalungsfertigers rechtfertigen.