Detailergebnis zu DOK-Nr. 31669
Bedeutung der Schwankungen des Tragverhaltens für die Instandhaltung und die Rekonstruktion von Straßen mit leichtem Verkehr, Teil II
Autoren |
E. Abicht |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße 23 (1983) Nr. 8, S. 235-238, 4 B, 5 T, 7 Q
Der Artikel ist als Ergänzung zu einem unter ähnlicher Thematik erschienenen früheren Aufsatz anzusehen, in dem im wesentlichen Grenzwerte für Frühjahrs- und Herbstdurchbiegungen von Straßenbefestigungen abgeleitet wurden. Hier werden nun die Ergebnisse weiterer Durchbiegungsmessungen in den genannten Jahreszeiten an Straßen mit dünnen Befestigungen für leichten Verkehr wiedergegeben. Dabei liegt die Feststellung zugrunde, daß in der Regel ein deutlich ausgeprägter und nach Jahren ähnlicher Konsolidierungsprozeß des Tragverhaltens bei Straßenbefestigungen eintritt. Dazu sollen keine kritischen Frühjahrsdurchbiegungen mehr eintreten, so daß die Straße als "ausreichend frostsicher" angesehen werden könne. Werden nun Frühjahr- und Herbstdurchbiegungen einander gegenübergestellt, so sind Aussagen über den Erreichungsgrad des Konsolidierungsprozesses ableitbar. Dazu wird eine fünfstufige Klassifizierung in Tragfähigkeitsbereiche nach den Durchbiegungen vorgenommen. Darauf aufbauend werden für diese Bereiche in Abhängigkeit von Bauklassentypen bautechnische Maßnahmen zur Instandsetzung und Erneuerung vorgeschlagen. Außerdem wird aus den Messungen die Bedeutung der Lage im Gelände (Damm, Ein-, Anschnitt, geländegleich) auf den verformungswirksamen Entwässerungseffekt nachgewiesen. Da diese Wirkungen im Verformungsverhalten erfaßt werden, kann vorhandenes, günstiges Gründungsverhalten aufgrund der Untersuchungsergebnisse bemessungswirksam berücksichtigt werden.