Detailergebnis zu DOK-Nr. 31679
Zum Nachweis der Sicherheit im Momentennullpunkt abschnittsweise hergestellter Spannbetonbrücken
Autoren |
G. König G. Ott |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 379,1983, S. 1-33, zahlr. B, T, 17 Q
Beobachtete Risse im Bereich der Koppelfugen abschnittsweise hergestellter Spannbetonbrücken haben gezeigt daß in der Vergangenheit in manchen Fällen bei den zu füh;enden Nachweisen nicht alle Einflüsse - so auch der Einfluß streuenden Brückeneigengewichts auf das Biegemoment im theoretischen Momentennullpunkt - erfaßt wurden. Zur Untersuchung dieses Einflusses wurden Messungen an insgesamt 10 Spannbeton-Brückenbauwerken vorgenommen. Mit Hilfe einer Korrelationsfunktion, welche die Abhängigkeit der Brückeneigengewichte über die Trägerlänge beschreibt, des Fehlerfortpflanzungsgesetzes für voneinander abhängige Veränderliche sowie der Ausgleichsrechnung wurde ein Bemessungsvorschlag für das im Momentennullpunkt anzusetzende Zusatzmoment infolge Eigengewichtsschwankungen erarbeitet. Dieser besagt, daß es im Regelfall als ausreichend anzuzusehen ist, wenn man im theoretischen Momentennullpunkt das Biegemoment aus Eigengewichtsschwankungen mit 2 % des benachbarten Stützmoments aus Eigengewicht ansetzt. Entsprechend den jeweiligen Erfordernissen kann das Biegemoment im Momentennullpunkt im Einzelfall mit den gefundenen Formeln unter Anwendung von Diagrammen bestimmt werden.