Detailergebnis zu DOK-Nr. 31682
Die Einsatzgrenzen schneeglatter, abgestumpfter Fahrbahnoberflächen
Autoren |
B. Gabriel |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Mitteilungen des Institutes für Geotechnik und Verkehrswesen (Universität für Bodenkultur, Wien) Nr. 9, 1983, S. 1-14, 4 B, 9 Q
Die Effektivität eines Straßenwinterdienstes mit Tausalzstreuung wird hinsichtlich der Aspekte Verkehrssicherheit und Wirtschaftlichkeit von keiner alternativen Winterdiensttechnik erreicht. Dennoch werden im Hinblick auf umweltschädliche Auswirkungen des Tausalzes verstärkt Forderungen erhoben, die Salzstreuung entweder ganz einzustellen oder zumindest zu reduzieren und durch abstumpfende Mittel zu substituieren. In dem Beitrag wird versucht, aus fahrdynamischen Überlegungen heraus Kriterien bzw. Grenzen zu entwickeln, die zur Beantwortung der Frage, ob eine Straße mit Salz gestreut werden muß oder nicht, herangezogen werden können. Dazu wurden zunächst Zusammenhänge zwischen Gleitbeiwerten und Geschwindigkeiten auf schneeglatten Fahrbahnen (mit und ohne Abstumpfung durch Splittstreuung) ermittelt und über fahrdynamische Umrechnungen Beziehungen zwischen Geometrie (Längsneigung, Kurvenradius), zwischen Längsneigung und möglicher Brems- /Anfahrbeschleunigung und zwischen Geometrie und Verkehrsqualität hergestellt, die jeweils in Diagrammen dargestellt sind. Damit liegen zumindest für Straßen mit geringer Verkehrsbelastung (die für stark belastete Straßen geltenden Beziehungen zwischen Verkehrsgeschwindigkeit und Verkehrsstärke wurden von vornherein ausgeklammert) und für einen Teilbereich winterlicher Straßenzustände (Eis infolge gefrorener Nässe wurde nicht untersucht) erste Anhaltswerte zur Beantwortung der Frage vor, unter welchen Voraussetzungen auf eine Salzstreuung verzichtet werden kann.